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Jahresarchiv 2012
Im folgenden finden Sie ältere Artikel des Jahres 2012 zu Nordirland und zum Baskenland
in chronologischer Reihenfolge.
Unsere aktuellsten Artikel finden Sie auf unserer Einstiegsseite:
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Blockade durch Paris und Madrid aufbrechen
21.12.2012 | Uschi Grandel (baskenland-friedensprozess.de)
Unterstützung für baskischen Friedensfahrplan im französischen Baskenland
Über 130 Vertreter praktisch aller Parteien, Gewerkschaften und Organisationen in Ipar Euskal Herria, dem unter französischer Verwaltung stehenden Nordbaskenland, hatten sich am vergangenen Samstag eingefunden, um Wege zu diskutieren, den baskischen Friedensprozess weiterzuentwickeln und insbesondere die Blockade des Prozesses durch Paris und Madrid aufzubrechen. Das Friedensforum wurde von den beiden baskischen Konfliktlösungszentren Lokarri und Bake Bidea mit Unterstützung der Universität von Baiona organisiert. Beide Organisationen, die in Donostia (span: San Sebastian) ansässige Lokarri und die in Baiona (franz: Bayonne) beheimatete Bake Bidea sehen als zentrale Aufgabe, die Teilhabe der Bevölkerung an politischen Prozessen zu stärken.
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Entschuldigung aus London
18.12.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt)
Britischer Premier entschuldigt sich für Mord an Belfaster Anwalt im Jahr 1989. Witwe
hält neuen Bericht für „Weißwäscherei“
In der vergangenen Woche entschuldigte sich der britische Premierminister David Cameron
vor dem britischen Unterhaus erneut für „ein fürchterliches Verbrechen“. Im
Nordirlandkonflikt habe es eine »schockierende« Intensität »staatlicher
Zusammenarbeit« mit der pro-britischen Terrororganisation Ulster Defence
Association (UDA) gegeben.
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Todesdrohungen gegen Stadträte der Alliance Party
6.12.2012 | Uschi Grandel
Belfaster Stadtrat beendet 100jährige Tradition und beschliesst am vergangenen Montag, den Union Jack,
die britische Nationalflagge nur an 19 bestimmten, festgelegten Tagen zu hissen.
Zuvor wehte die Flagge tagaus tagein von der Belfaster Rathauskuppel. Dies steht im Widerspruch zum
Karfreitagsabkommen, das angesichts der politischen Bedeutung der Beflaggung für die Bevölkerung festlegt,
entweder beide Flaggen - den Union Jack und die irische Trikolore gemeinsam - oder keine der beiden zu hissen.
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Sinn Féin fordert Freilassung von Pádraic Wilson – Politisch motivierte Anklage
4.11.2012 | Uschi Grandel (in Anlehnung an An Phoblacht)
"Es ist meine feste Überzeugung, dass diese Anklage politisch motiviert ist. Getrieben wird sie als
alte Agenda derjenigen in der PSNI, die die Änderungen in der Polizei bekämpfen. Die Betreffenden müssen aus
den Reihen der Polizei entfernt werden, bevor sie dem Friedensprozess noch mehr Schaden zufügen können."
Gerry Kelly
Am letzten Freitag wurde Padraig Wilson, Sinn Féin Mitglied und vor 2001 letzter Kommandeur der IRA-Gefangenen in
Long Kesh, wegen Mitglidschaft in der IRA und der Organisation von Versammlungen verhaftet.
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Wärter des nordirischen Maghaberry Gefängnisses erschossen
1.11.2012 | Irish Republican News
Das "Nordirlandministerium" des Britischen Staates besitzt immer noch das
Sagen in vielen Bereichen des Lebens in Nordirland. Vor allem überall da, wo
die "Nationale Sicherheit" im Spiel ist oder es um "Terrorismus" geht.
Politische Aktivisten aus dem Spektrum der irische Dissidenten, verschiedener
kleiner Gruppen, die Gegner des britisch-irischen Friedensprozesses sind,
verfolgt das Nordirlandministerium unter Verletzung ihrer Menschenrechte durch
willkürliche Verhaftungen und Langzeitinternierungen.
So im Fall von Marion Price, deren andauernde Internierung ein Beispiel
dieser Politik ist. Im Gefängnis Maghaberry, in dem die
politischen Gefangenen der verschiedenen Dissidentengruppierungen inhaftiert
sind, protestieren die Gefangenen seit längerem gegen ihre Haftbedingungen.
Vor diesem Hintergrund berichtet die Irish Republican News heute über den Mord an
einem der Gefängniswärter von Maghaberry:
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Einmischen
20.10.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt vom 19.10.2012)
Aufbruchstimmung im Baskenland. Vor Wahlen zum dortigen Regionalparlament Nervosität in Madrid
Am Sonntag finden in den drei bevölkerungsreichsten Provinzen des Baskenlands,
der Baskischen Autonomen Gemeinschaft (CAV), Wahlen zum Regionalparlament statt.
Das Linksbündnis EH Bildu (Euskal Herria Bildu – das Baskenland versammeln) könnte
dabei stärkste Partei werden. Madrid bereitet das jetzt schon schlaflose Nächte, weil
die Wirtschaftskrise auf der einen und die Aussicht auf die Lösung des politischen
Konflikts zwischen dem Baskenland, Spanien und Frankreich auf der anderen Seite eine
politische Aufbruchstimmung in Richtung Unabhängigkeit in der baskischen Bevölkerung
erzeugt haben.
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»Mit allen Mitteln«
2.10.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt vom 2.10.2012)
Oranier-Orden feiern in Belfast historischen Aufruf zur Gewalt
Am vergangenen Samstag jährte sich zum 100. Male die Unterzeichnung des »Ulster Covenant«. Mit diesem Manifest sagten
im Jahre 1912 ultrakonservative Großgrundbesitzer und Fabrikanten der irischen Provinz Ulster im Nordosten Irlands den
parlamentarischen Bemühungen irischer liberaler Kräfte nach »Home rule«, also einem irischen Autonomieparlament, den
Kampf an. »Mit allen als nötig erachteten Mitteln« stünden die Unterzeichner für »die Einheit des (britischen) Empires« zusammen, um »die Verschwörung zur Errichtung eines Home-Rule-Parlaments in Irland zu besiegen.« Die Unionisten setzten dabei auf die militant anti-katholischen Oranier-Orden und gründeten noch im selben Jahr eine protestantische bewaffnete Miliz, die Ulster Volunteer Force (UVF), die nach kurzer Zeit bereits 100000 Mitglieder umfaßte.
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Dublin Regierung hat keinen Grund, sich wegen der IRA zu entschuldigen
25.9.2012 | John Hedges & Mark Moloney (An Phoblacht, 18.9.2012)
'IRA war nicht die Gründung irgendeiner Dubliner Regierung'
DIE UNIONISTEN machen einen Fehler, wenn sie eine offizielle Entschuldigung der Dubliner Regierung für die Aktivitäten
der Irisch Republikanischen Armee (IRA) fordern, so kommentierte der Sinn Féin Präsident Gerry Adams einen unionistischen
Antrag, den das nordirische Regionalparlament mit einer Stimme Mehrheit annahm. Die Dubliner Regierung wird aufgefordert,
sich für die Aktivitäten der IRA zu entschuldigen.
“Die IRA war nicht die Gründung irgendeiner Dubliner Regierung,” stellte der Sinn Féin Präsident klar.
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Reiseberichte unserer Delegationen nach Nordirland
13.9.2012 | Uschi Grandel
Wir haben die Reiseberichte unserer Delegationen, die bis ins Jahr 2000 zurückreichen, auf einer
Übersichtsseite zusammengestellt.
Unsere Delegationen reisten nach Belfast zum Féile an Phobail, zum West Belfast Festival, nahmen an den irlandweiten
Gedenkdemonstrationen zu den Hungerstreiks von 1981 teil und reisten in verschiedene Ecken der "six counties", der
sechs Grafschaften, die Nordirland bilden ...
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Peter Mc Bride starb am 4. September 1992 - 20 Jahre später sind seine Mörder noch immer in der britischen Armee
5.9.2012 | Pat Finucane Centre (Übersetzung des englischen Originals)
Am gestrigen 4. September gedachten wir Peter Mc Bride, der vor 20 Jahren von den beiden Soldaten des Scots Guards Regiment,
James Fisher und Mark Wright ermordet wurde.
Die beiden Soldaten hatten den unbewaffneten Teenager in Belfast im hellen Tageslicht erschossen und wurden von einem zivilen
Gericht in Belfast wegen Mordes zu lebenslanger Haft verurteilt. Nur drei Jahre waren die Soldaten in Haft und dienten danach
wieder in ihrem Regiment. Mark Wright ist inzwischen wegen einer Schussverletzung, die er im Irak erhielt, aus medizinischen
Gründen aus der Armee entlassen. James Fisher ist immer noch in der britischen Armee aktiv.
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Nordirlandminister sagt nein
22.8.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt vom 22.8.2012)
Owen Paterson weigert sich, die Internierung von Marion Price aufzuheben.
In einem offenen Brief forderte die Friedensnobelpreisträgerin Mairead Corrigan Maguire den britischen Nordirlandminister Owen Paterson am Wochenende auf, die vor allem aus den siebziger Jahren bekannte ehemalige IRA-Aktivistin Marian Price aus der Haft zu entlassen. »Die illegale Inhaftierung von Marian Price für Taten von vor 40 Jahren, für die sie bereits begnadigt wurde, stellt eine ernste Verletzung ihrer Menschenrechte, eine Mißachtung eines ordentlichen Verfahrens und eine Verletzung des Karfreitagsabkommens dar«, erklärte die aus Belfast stammende Maguire.
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Drei Vorfälle der letzten Woche verdeutlichen die Grausamkeit des spanischen Strafvollzugs
16.8.2012 | Ramón SOLA (GARA, 14.8.2012, in spanischer Sprache)
Baskische Gefangene, die im Kontext des spanisch-baskisch-französischen Konflikts verurteilt werden,
sind in spanischen Gefängnissen einer grausamen Sonderbehandlung unterworfen. Im Folgenden berichten wir
drei Vorfälle der letzten Woche.
Der schwer kranke Iosu Uribetxeberria, der nicht mehr lange zu leben hat, befindet sich im Hungerstreik und wird
dabei noch drangsaliert; Mikel Egibar darf seine Frau und seine zwei Kinder, die schwer verletzt in zwei
verschiedenen Krankenhäusern liegen, nicht umarmen; der ebenfalls kranke Iñaki Erro, der letztes Jahr
unrechtmäßig nicht entlassen wurde, wurde am letzten Freitag ins Gefängnis von Almería verlegt, ohne die
Möglichkeit, bei seiner sterbenden Mutter zu sein.
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250 baskische Gefangene im Hungerstreik
14.8.2012 | Uschi Grandel
Unterstützung der Forderung nach Freilassung von Iosu Uribetxeberria wächst täglich
Seit einer Woche befindet sich der schwer an Krebs erkrankte baskische politische Gefangene Iosu Uribetxeberria im Hungerstreik. Er befindet sich unter Polizeibewachung im Krankenhaus der baskischen Stadt Donostia (San Sebastián), wo er behandelt wird. Geht es nach dem Willen der spanischen Regierung, soll er von dort wieder ins Gefängnis gebracht werden, sobald sein Zustand das zulässt. Vor sieben Jahren hatten Ärzte bei ihm Krebs diagnostiziert, die aktuelle Diagnose gibt Uribetxeberria nicht mehr viel Zeit zum Leben. Bereits damals hätte er wegen seiner Krankheit nach spanischem Recht entlassen werden müssen.
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"Dissidenten können kein vereinigtes Irland erreichen"
27.7.2012 |
Heute wurde bekannt, dass sich Real IRA,RAAD und diverse irisch-republikanische Kleinstgrüppchen, die
alle den Friedensprozess
ablehnen und die deshalb als Dissidenten bezeichnet werden, zusammengeschlossen haben. Die Real IRA ist die
älteste dieser Dissidentengruppen. Sie war verantwortlich für den Anschlag in Omagh im Jahr 1998, der das
frisch geschlossene Friedensabkommen zu Fall bringen sollte. 29 Menschen kamen damals ums
Leben. Untersuchungen des Polizeiombudsman unter Leitung von Nualo O'Loan zum Attentat hatten vor einigen
Jahren zur Versetzung des damaligen nordirischen Polizeichefs Ronny Flanaghan geführt, weil Agenten der
britischen Dienste bei dem Anschlag eine undurchsichtige Rolle spielten.
Der Sinn Féin Abgeordnete für Nord Belfast Gerry Kelly (s. Foto) erklärte dazu heute:
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Auf zu Féile an Phobail, zum West Belfast Festival
23.7.2012 | Uschi Grandel
Zum 12. Mal nimmt eine Delegation von Info Nordirland am West Belfast Festival teil, das dieses Jahr vom 2.-12. August 2012 in Belfast stattfindet.
Seit 1988 verwandelt sich West Belfast jedes Jahr in der ersten Augustwoche in eine Mischung aus Stadtviertelfest,
internationalem Kultur- und Musikfestival mit Künstlern aus aller Welt und politischen Veranstaltungen der internationalen
Solidarität und zur Konfliktlösung in Nordirland.
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Abgeordnete des Deutschen Bundestags und des Europäischen Parlaments engagieren sich für Frieden im Baskenland
20.7.2012 | Presseerklärung baskenland-friedensprozess.de
15 Abgeordnete verschiedener Parteien, die dem Deutschen Bundestag oder dem Europäischen Parlament angehören,
der Finanzminister von Brandenburg und ehemalige Europa-Abgeordnete Dr. Markov, sowie der ehemalige Verfassungsrichter
Prof. Ernst-Wolfgang Böckenförde, gehören zu den Erstunterzeichnern der «Erklärung von Aiete» in Deutschland.
Die Webseite baskenland-friedensprozess.de dokumentiert die Unterstützung der Erklärung von Aiete.
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Im Gedenken an Martin Hurson
13.7.2012: Martin starb am 13. Juli 1981 nach 40 Tagen Hungerstreik im Alter von 24 Jahren.
Er war der 6. von insgesamt 10 Gefangenen, die im Hungerstreik für die Anerkennung als politische
Gefangene starben.
Reisebericht
Im Jahr 2006 hat Info Nordirland die Gedenkfeiern in seinem Heimatort Galbally, einem kleinen Dorf im
County Tyrone begleitet. Der Reisebericht "Ein ganzer Bezirk ehrt Martin Hurson" erzählt von der
Bedeutung, die Martin Hurson in dieser Gegend hat und erklärt Hintergründe der Hungerstreiks:
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Oraniermarsch durch zwei Stadtviertel in Nordbelfast erzwungen
12.7.2012 |
Am 12.Juli 1935 waren die Oraniermärsche in Belfast Auslöser von zwei Monaten Gewalt, in denen elf Menschen getötet
wurden.
Auch im Jahre 2012 genehmigt die britische "Paradenkommission" den fanatisch anti-katholischen und anti-irischen
Oranierorden Märsche durch irische Stadtviertel, in denen sie nicht erwünscht sind. Obwohl sich die Oranier immer
noch weigern, mit den betroffenen Anwohnern überhaupt zu reden. Kritische Oraniermärsche fanden heute in Nordbelfast,
in den Vierteln Whitewell und Ardoyne statt. Als die Märsche am Morgen an den Vierteln vorbeiführte, gab es friedliche
Proteste der Anwohner. In Whitewell blieb es auch am Nachmittag bei der sogenannten "Rückkehrerparade" ruhig.
Allerdings ist dies nur dem aktiven Einsatz der Anwohner und insbesondere den lokalen Jugendlichen zu verdanken, die
angesichts der Provokation der Oranierorden mit viel Einsatz eine Eskalation verhinderten. In Ardoyne setzte die
Polizei am Abend Wasserwerfer gegen Jugendliche ein.
Siehe auch unseren Schwerpunkt "Oranierorden und Oraniermärsche":
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Ein Händedruck
27.6.2012 | Uschi Grandel (Indymedia vom 27.6.2012)
Martin McGuinness, langjähriges Führungsmitglied der irisch-republikanischen Partei Sinn Féin trifft heute die
englische Königin in Nordirland. Er ist damit das erste Führungsmitglied von Sinn Féin, das sich mit einer
britischen Monarchin trifft.
Das Medienecho ist enorm. Aber kaum ein Kommentar beschreibt die Hintergründe.
Denn eigentlich geht es gar nicht um die Queen.
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Martin McGuinness trifft englische Königin
22.6.2012 | Interview mit Sinn Féin Präsident Gerry Adams
Martin McGuinness, Mitglied der Sinn Féin Führung und derzeit stellvertretender First Minister der nordirischen
Regionalregierung wird am nächsten Mittwoch Queen Elizabeth in Nordirland treffen. Er ist damit das erste
Führungsmitglied von Sinn Féin, das sich mit einer britischen Monarchin trifft. Für viele in der irisch-republikanischen
Bewegung ist ein solches Treffen schwer zu verdauen. Wir veröffentlichen im folgenden die deutsche Übersetzung eines
Interviews mit Sinn Féin Präsident Gerry Adams (s. Foto), das die Zeitung An Phoblacht am vergangenen Freitag führte.
Gerry, Martin McGuinness, ein langjähriges Mitglied der Sinn Féin Führung, trifft die britische Monarchin. Warum ist das so ein schwieriger Schritt für (irische) Republikaner?
Es ist ein schwieriger Schritt, weil unsere Insel immer noch geteilt ist.
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Wieder legal!
23.6.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt vom 23.6.2012)
Spanisches Verfassungsgericht kippt Verbot der Partei der baskischen Linken
Egunon Euskal Herria – Guten Tag, Baskenland«. Wenige Minuten nach der Meldung der Legalisierung von Sortu,
der vor einem Jahr neu gegründeten Partei der baskischen Linken, ging ihre Facebook-Seite am Mittwoch abend
online. Sortu ist baskisch und heißt eigentlich »entstehen« oder »geboren werden«. Im Falle von Sortu handelt
es sich allerdings mehr um eine Wiedergeburt. Vor 15 Monaten hatte sich die Partei gegründet. Das spanische
Innenministerium ließ die Organisation aber nicht zu. Zwar erfülle sie alle gesetzlichen Vorgaben, aber der
Minister wertete diese Gesetzestreue als besonders arglistige Täuschung.
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Kapitän der irischen Nationalmannschaft Robbie Keane:
Gedenken an Massaker "nur richtig"
18.6.2012 |
Der Kapitän der irischen Nationalmannschaft Robbie Keane (s. Foto) sieht es als "nur richtig" an, dass sein Team im heutigen Spiel
gegen Italien schwarze Armbänder trägt, um des 18. Juni 1994 zu gedenken. Pro-britische ("loyalistische")
Todesschwadronen hatten damals während des Worldcup-Spiels Italien-Irland eine Bar im kleinen nordirischen Dorf
Loughinisland überfallen und sechs Menschen ermordet, die dort gemeinsam das Spiel sahen.
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Sinn Féin International Newsletter
26.5.2012 | Herausgeber: Sinn Féin International Department
Ausgabe
Frühjahr /
Sommer
2012
Adams fordert Wahlrecht für die Bürger Nordirlands und die irische Diaspora
bei den irischen Präsidentschaftswahlen
Sinn Féin Präsident Gerry Adams TD (Teachta Dáil, Abgeordneter des irischen Parlaments) hat die irische Regierung aufgefordert, sich die Wahlgesetze der heute beginnenden französischen Präsidentschaftswahl sehr genau anzusehen.
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Fiskalpakt in irischem Referendum angenommen
1.6.2012 | Irish Republican News
Das offizielle Ergebnis des irischen Referendum ergab eine Zustimmung von 60,3% für den Fiskalpakt.
Fünf von dreiundvierzig Wahlbezirken sagten Nein - Donegal South West, Donegal North East, und drei in
Dublin (North West, South West und South Central).
In einer ersten Reaktion sagte der Taoiseach (Ministerpräsident) Enda Kenny, Irlands Bankschulden müssen Teil
künftiger Verhandlungen sein, um die Europäische Ökonomie wieder anzukurbeln.
Sinn Fein Präsident Gerry Adams sagte, er akzeptiere das Ergebnis. "Während der Kampagne hat die Regierung
einige Dinge fest versprochen. Sie wolle die Menschen von der Last der Bankenrettung befreien und Wachstums- und
Jobinitiativen starten. Wir werden sie an diesem Versprechen messen," sagte er.
Irland stimmt ab
30.5.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt)
Sinn Féin spricht sich für Nein zum Fiskalpakt aus. 16 Prozent der Wahlberechtigten
gelten noch als unentschlossen
Als einziges Land der Europäischen Union wird Irland morgen seine Bürger abstimmen lassen, ob Irland dem Fiskalpakt der EU beitreten wird. Der irische Ministerpräsident Enda Kenny wollte ein solches Referendum eigentlich verhindern. Erst das Votum seiner Generalstaatsanwältin und die Drohung des irischen Präsidenten Michael Higgins, den Verfassungsausschuß anzurufen,
brachte den Taoiseach, wie Kennys Amtsbezeichnung auf irisch lautet, zur Einsicht.
Das Lager der Befürworter des Fiskalpakts bilden die ehemalige Regierungspartei Fianna Fail und die derzeitige
Regierungskoalition aus konservativer Fine Gael und irischer Labour-Partei. Gegner kommen zum überwiegenden Teil
aus dem linken Spektrum. weiterlesen >>
Irische Mannschaft gedenkt während der Fußball-Europameisterschaft der Opfer des Loughinisland Massakers in Nordirland
18.5.2012 | Irish Republican News
Die irische Nationalelf wird mit schwarzen Trauerbändern am 18. Jahrestag des Loughinisland Massakers den sechs Katholiken gedenken,
die am 18. Juni 1994 in Loughinisland, County Down von loyalistischen (unionistischen, pro-britischen) Todesschwadronen erschossen wurden, als
sie das Worldcup-Spiel Irland-Italien sahen. Die Familien der Opfer verlangen Aufklärung über die Beteiligung des britischen Staates an
dem Massaker.
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Todestag von Bobby Sands
5.5.2012
Am 5. Mai 1981 starb Bobby Sands im nordirischen Gefängnis Long Kesh nach 66 Tagen Hungerstreik.
Er war der erste von zehn irisch republikanischen Gefangenen, die im Kampf um Anerkennung als
politische Gefangene im Hungerstreik starben. Kurz vor seinem Tode wurde er im nordirischen
Wahlbezirk Fermanagh/South Tyrone zum Abgeordneten des britischen Unterhauses gewählt.
Siehe auch unsere Schwerpunktseite zu den irischen Hungerstreiks von 1980 und 1981:
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Eine zweite Geste des Friedens
26.4.2012 | Ingo Niebel und Uschi Grandel
Am 26. April 1937 zerstörte die deutsche Legion Condor zusammen mit italienischen Fliegern zur Unterstützung des spanischen Putschgenerals Franco die baskische Stadt Gernika (span. Guernica). Die Bomben vernichteten den Ort, der für Basken Bürgerrechte, Mitbestimmung und Freiheit repräsentiert.
Den Bomben folgte die fast 40-jährige Franco-Diktatur, die ihre Gegner zu Tausenden exekutieren ließ. Baskische Kultur und Sprache wurden verfolgt und sollten vom Erdboden verschwinden.
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Gerechtigkeit für Iñigo Cabacas
22.4.2012 | Internationale Fans von Athletic Bilbao
Fans des baskischen Fussballvereins Athletic Bilbao
haben eine Kampagne gestartet, die als Ziel eine gründliche Untersuchung des Todes von Iñigo
Cabacas und den Rücktritt des Innenministers der Baskischen Autonomen Gemeinschaft, Rodolfo
Ares, hat. Gerne veröffentlichen wir ihren Aufruf und bitten alle Leserinnen und Leser, ihn
weiterzuverbreiten:
Was als Feier eines Fußballsieges begann endete mit Tränen und Chaos, als die baskische
Polizei Ertzaintza eingriff und die Situation außer Kontrolle geraten ließ.
Der 28-jährige Athletic Bilbao-Fan Iñigo Cabacas wurde nach dem Europa League-Spiel
gegen Schalke 04 in der vergangenen Woche von einem Gummigeschoss der Polizei am Kopf
getroffen und starb.
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Ein vereinigtes Irland und eine neue Republik!
"Wir brauchen eine gewaltige Bewegung im ganzen Land, um unser Ziel der Freiheit
und der Einheit zu erreichen." (Martin McGuinness)
8.4.2012 | Sinn Féin News
Über 1000 Menschen gedachten am Ostersonntag in Stranorlar am Drumboe Monument im County Donegal
der Toten
des Osteraufstands von 1916 gegen die britische Besatzung. Hauptredner war Martin McGuinness,
einer der führenden irischen Republikaner und derzeit Stellvertretender First Minister der
nordirischen Regionalregierung. Über 100 Gedenkveranstaltungen führte Sinn Féin über die
Ostertage in ganz Irland durch.
Im Folgenden veröffentlichen wir die deutsche Übersetzung der Rede von Martin McGuinness
(die wenigen Kürzungen sind im Text durch … vermerkt. Erläuterungen finden sich in Klammern):
"Ich möchte den Republikanern im County Donegal danken, dass sie mir die Möglichkeit gegeben
haben, an diesem 96. Jahrestag des Osteraufstands hier zu reden. Es ist ein Privileg, mit
Euch gemeinsam … all derer zu gedenken, die ihr Leben für Irlands Freiheit gaben. Wir machen keinen Unterschied zwischen den Männern und Frauen von 1916 und 1981. Wir gedenken auch den Republikanern, die in den Jahren des Kampfs von 1916-1923 fielen und denen, die seit 1969 ihr Leben gaben.
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Konfliktlösung braucht Bewegung
2.4.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt)
Konferenz im Europaparlament diskutiert Friedensfahrplan fürs Baskenland
Im Petra-Kelly-Saal des Europäischen Parlaments in Brüssel ging es am vergangenen Donnerstag
um die Frage, wie eine dauerhafte Lösung des Konflikts zwischen dem Baskenland und Spanien
sowie Frankreich erreicht werden kann. Eingeladen hatte der Freundeskreis Baskenland im
Europäischen Parlament gemeinsam mit den Fraktionen Allianz der Liberalen und Demokraten
und Die Grünen/Europäische Freie Allianz. Der Saal war passend gewählt, denn das
Gründungsmitglied der Partei Die Grünen Petra Kelly setzte sich einst für die Anerkennung
deutscher Schuld an der Bombardierung der baskischen Stadt Gernika (spanisch: Guernica)
im April 1937 ein, wofür sie 1997 posthum den Friedenspreis von Gernika erhielt.
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Internationaler Frauentag
8.3.2012 |
Lasst uns am heutigen Internationalen Frauentag an die drei Frauen denken, die am 1980er Hungerstreik der irisch-republikanischen Gefangenen teilnahmen: Mairéad Farrell, Mary Doyle und Mairéad Nugent.
Ballade von Mairéad Farrell (Youtube,Seanchai & The Unity Squad, Sängerin: Rachel):
anhören >>
Irische Regierung zum Referendum gezwungen
28.2.2012 | Irish Republican News
Der irische Taoiseach (Regierungschef) Enda Kenny hat bestätigt, dass die Bevölkerung in den 26 Counties (in der Republik Irland) den mit Brüssel ausgehandelten Vertrag durch ein Referendum ratifizieren müsse.
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Sinn Féin International Newsletter
14.2.2012 | Herausgeber: Sinn Féin International Department
Ausgabe
Herbst /
Winter
‘11/12
Adams: Pakt der Eurozone wird Sparpolitik und Banken-Rettungsschirme zementieren
NACH einem Briefing am 13. Dezember 2011 durch den Taoiseach (irischer Premierminister) über die Einzelheiten der Vereinbarung der Eurozonen-Länder, die diese am 9. Dezember 2011 bei ihrem Krisengipfel beschlossen hatten, erklärte sich Sinn Féin Präsident Gerry Adams in seiner Rede tief besorgt darüber, dass der Taoiseach eine Vereinbarung unterschrieben habe, die negative Folgen für die Menschen in Irland und in der gesamten EU haben wird.
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Berlin + Hamburg + Karlsruhe + Nürnberg + Belfast + London + Milano + Roma + Madrid + Paris + …
Euskal Herriaren Lagunak – Freundinnen und Freunde des Baskenlands und Askapena rufen auf zur
Woche der internationalen Solidarität mit
dem Baskenland vom 17.-26. Februar 2012
1.2.2012 | Euskal Herriaren Lagunak - Freundinnen und Freunde des Baskenlands
Zeit für eine Lösung!
Freiheit und Selbstbestimmung
für das Baskenland
Die Friedensinitiative, die die baskische Abertzale[1] Linke vor zwei Jahren startete, hat das Baskenland
sichtbar verändert. Nur wenige Berichte darüber schafften es bei uns in die Schlagzeilen.
So wie die Erklärung von ETA (Euskadi Ta Askatasuna, Baskenland und Freiheit) vom 20. Oktober 2011, ihren über
50-jährigen bewaffneten Kampf zu beenden.
Die spannende Dynamik, die zu dieser Entwicklung führte,
blieb allerdings meist im Dunkel.
Im Baskenland findet diese Friedensinitiative große Zustimmung in der Bevölkerung. Sichtbar wird dies in
einem enormen Anstieg aktiver Bürgerbeteiligung
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Bloody Sunday Familien: keine Gedenkdemonstration
18.1.2012 |
Die Familien der Bloody Sunday Opfer organisieren keine Gedenkdemonstration für diesen Januar 2012.
Die Familien hatten in 2011 entschieden, dass es keine weiteren jährlichen Demonstrationen geben werde,
nachdem ihre lange Kampagne nun erfolgreich beendet ist. Gedenkveranstaltungen werden weiterhin organisiert. Die
Familien bitten all diejenigen, die sie die vielen Jahre über unterstützt haben, diese Unterstützung nun den
Familien zukommen zu lassen, die immer noch für Gerechtigkeit kämpfen. Beispielsweise den Familien der
Ballymurphy Opfer, die jährliche Gedenkveranstaltungen im August durchführen.
Siehe: "Bloody Sunday - Die Wahrheit kam zu guter Letzt ans Licht"
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Zur Ballymurphy Kampagne siehe den Bericht: "Ein zweiter Bloody Sunday"
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Menschenmeer für Menschenrechte
9.1.2012 | Uschi Grandel (Junge Welt)
Großdemonstration im Baskenland für politische Gefangene
Über 110.000 Demonstranten verwandelten Bilbo (spanisch: Bilbao) am Samstag in ein Menschenmeer. Sie waren
dem Aufruf der Kampagne „Egin Dezagun Bidea (Den Weg bereiten)“ gefolgt, für die Rechte der politischen
Gefangenen auf die Straße zu gehen. »Gigantisch« nannte der Sprecher der Organisation, Jon Garai, die
Demonstration, die größte der letzten Jahre. »Es gibt jetzt keinen Grund mehr für Verzögerungen«
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