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30. Gedächtnisjahr der Hungerstreiks von 1981 .....
Unsere Antwort wird das Lachen unserer Kinder sein
(Bobby Sands)
1.1.2011 | Uschi Grandel
Die zehn irisch-republikanischen politischen Gefangenen Bobby Sands, Francis Hughes, Patsy O’Hara,
Raymond McCreesh, Joe McDonnell, Martin Hurson, Kevin Lynch, Kieran Doherty,
Tom McElwee und Michael Devine starben 1981 im Hungerstreik gegen die Politik der britischen Regierung,
irisch-republikanischen Gefangene ihren Status als politische Gefangene abzuerkennen und sie wie
Kriminelle zu behandeln.
Das Ziel der britischen Regierung war, den britisch-irischen Konflikt in
Nordirland zu leugnen und ihn als kriminelle Verschwörung der IRA darzustellen. Dem gegenüber stand die
Wirklichkeit Hunderter politischer Gefangener, die seit 1971 im Gefängnis Long Kesh jahrelang ohne Anklage
und Gerichtsverfahren interniert waren.
Anstelle der Internierungen sollten ab 1976 Schnellgerichte, unter Folter erpresste Geständnisse ein System
schaffen, das "normalen Strafvollzug" gegen "normal kriminelle" Insassen vorgaukeln wollte. Dem Widerstand
der irisch republikanischen Gefangenen begegnete der britische Staat mit brutaler Gewalt. Die Situation
eskalierte über die Jahre bis 1981 zehn irisch republikanische Gefangene im Hungerstreik starben.
Der Hungerstreik fand weltweit grosse Solidarität. Das indische Parlament widmete ihm eine
Schweigeminute, in Paris und anderen Städten wurden Strassen nach Bobby Sands benannt.
Auf der ganzen Welt, auch in Deutschland, gab es Solidaritätsdemonstrationen. In Irland schuf die
Solidarität mit den Hungerstreikern eine Massenbewegung. 30.000 zogen in Solidarität mit den
Hungerstreikern vor die britischen Botschaft in Dublin. In Belfast folgten 100.000 Menschen dem Sarg
von Bobby Sands.
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