Die Tübinger Initiative „Ein(e) Sicht Weite(r) - KünstlerInnen im Angesicht von Terror und Gewalt“ lädt ein zur Veranstaltung:

 

Nordirland - vier Jahre nach dem Friedensabkommen:

hat der Friede eine Chance?

 

Samstag, 23.11.2002, 20 Uhr

Schlatterhaus (Kleiner Saal),

Österbergstr. 2, Tübingen

 

Referentin: Dr. Uschi Grandel (Regensburg)

Celtic Folk Music: „La Luna“ (Tübingen)


Am 14. Oktober suspendierte der britische Nordirlandminister zum vierten Mal die nordirische Allparteien-Regionalregierung, einen wichtigen Motor für die  Umsetzung des Abkommens von 1998, dessen Ziel die demokratische Umgestaltung Nordirlands und die  Überwindung des Konflikts ist. Der Friedensprozess steckt in einer schweren Krise.


Obwohl das internationale Klima und der Zusammenbruch des Friedensprozesses im Nahen Osten erschwerte Rahmenbedingungen setzen, besteht die Hoffnung auf Erfolg im nordirischen  Konfliktlösungsprozess. Nicht zuletzt, weil die irisch-nationalistische Hälfte der Bevölkerung den Friedensprozess nachdrücklich und mit überwältigender Mehrheit unterstützt.


Wir möchten Sie mitnehmen auf eine Reise durch Gegenwart und Vergangenheit dieses Konflikts, 30 Jahre nach dem Beginn eines blutigen Bürgerkrieges, vier Jahre nach Unterzeichnung des  Friedensabkommens. Wir werden dabei immer wieder Fragen nach den Ursachen stellen: irische Republikaner und Nationalisten auf der einen, pro-britische Unionisten und Loyalisten auf der anderen Seite - wie verlaufen die politischen Fronten in der Bevölkerung Nordirlands? Welche Rolle spielt die IRA? Welche Rolle spielt die britische Regierung? Wer treibt den Friedensprozess voran und wer blockiert? Welche Hürden sind zu nehmen und wie kann die derzeitige Krise überwunden werden? Welche Auswirkungen kann die Lösung des Konflikts im Norden Irlands auf andere Konflikte haben?

 

Eintritt: 7 Euro (regulär), 4 Euro (ermäßigt)

Der Erlös des Abends fließt an die Nordirland-Initiative „Save the Good Friday Agreement Coalition“