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Nordirland –
Demilitarisierung:
die Verantwortung der Britischen Regierung
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Die Britische Regierung
stellt sich in der derzeitigen Krise des Friedensprozesses gerne als Vermittler
zwischen den pro-britischen Unionisten und den irischen Republikanern dar. Dabei
wird übersehen, dass die Britische Regierung sich mit der Unterzeichnung des
Belfaster Abkommens zum aktiven eigenen Beitrag zur Konfliktlösung auf verschiedenen Gebieten verpflichtet
hat. Davon ist bisher wenig umgesetzt. So fehlt z.B. immer noch ein
detaillierter Demilitarisierungsplan für den Abzug Britischer Truppen, den
Abbau von Überwachungstürmen und den Umbau der festungsähnlich ausgebauten
Polizeistationen in Nordirland, der bis Ende 1999 vorliegen sollte.
Ich möchte Sie mit dem
beiliegenden offenen Brief an den britischen Staatssekretär für Nordirland,
Peter Mandelson, der Eindrücke meines letzten Besuchs in Crossmaglen in South
Armagh zusammenfasst, darauf hinweisen, dass die Britische Regierung dieser
Verpflichtung nicht nur nicht nachkommt, sondern stattdessen ihre
Militäranlagen in den Grenzregionen ausbaut und verstärkte Präsenz zeigt.
Anwohner beschweren sich über Willkür, Schikanen und Übergriffe durch
Militär und Polizei, die sehr oft anti-irisch motiviert sind. Das South
Armagh Farmer and Residents Committee (SAFRC) berichtet von regelmässigen
Helikoptertiefflügen, die in den letzten Jahren 10000de Tiere getötet haben.
Ganze Regionen in South
Armagh, im Süden Nordirlands, leben 2 Jahre nach Unterzeichnung des Belfaster
Abkommens mehr denn jeh im Ausnahme-
und Kriegszustand. Britische Soldaten patroullieren täglich mit schussbereiten
Maschinengewehren. Von Deeskalation keine Spur, man hat den Eindruck gezielter
Provokation. Die überwiegend republikanische Bevölkerung fragt sich angesichts
der zunehmenden Militarisierung der Gebiete bitter, wann denn der
Britische Krieg gegen ihre Region zu Ende sei. Sie weisen darauf hin, dass es
seit dem Beginn des IRA Waffenstillstands keinen einzigen Zwischenfall gegeben
habe, der als Vorwand für eine solche Maßnahme dienen könnte.
Die Militärpräsenz
behindert auch die touristische Entwicklung dieser wunderschönen Gegend.
Das SAFRC bittet Journalisten eindringlich um Berichterstattung. Wer
sich ein eigenes Bild der Lage machen möchte, ist gerne gesehen. Ich stehe
gerne für weitere Informationen zur Verfügung, Sie können sich jedoch auch
direkt mit dem SAFRC in Verbindung setzen.
Die Kontaktadressen des SAFRC
sind:
Secretary & PRO:
Toni Carragher
65 Glassdrummond Road
Crossmaglen, Newry, Co Down
BT35 9DY, Ireland
Phone & Fax: 01693 868465
Email: Toni@safrc.club24.co.uk
Chairperson:
Declan Fearon
17 Faughil Road
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Home: 01693 848340
Office: 01693 838393
Weitere Informationen finden
Sie auf der Webseite
http://www.freespeech.org/safrc/
Uschi
Grandel
Save the Good Friday Agreement Coalition