Eine Botschaft an Jean McBride,
die Mutter des ermordeten Teenagers, Peter McBride
von Kevin McNamara, Abgeordneter der Labour Partei, London
Der langjährige Labour Abgeordnete Kevin McNamara nahm heute in einem Brief
an Jean McBride, die Mutter des ermordeten Teenagers, Peter McBride,
zum Briefwechsel zwischen dem britischen Premierminister Tony Blair und
Mark Durkan, dem Chef der SDLP (Nordirland) Stellung.
In diesem Briefwechsel ging es um die Streitfrage der Soldaten
James Fisher and Mark Wright.
Er gab seinem Bedauern Ausdruck, dass die Regierung und das Verteidigungsministerium
"so wenig Mitgefühl mit dem Schmerz einer Mutter haben und ihnen gegenüber den Gefühlen
der Bürger von New Lodge (des Belfaster Stadtviertels, in dem die McBride Familie wohnt)
auf dumme und schändliche Weise jegliche Senisbilität fehlt."
Ich bin schockiert, dass Tony Blair nicht in der Lage ist, dieses schreiende Unrecht zu
beenden. Es ist ein Armutszeugnis, wenn der Premierminister argumentiert, dass die
Regierung keine MÖglichkeit habe, in der Frage einzugreifen, ob verurteilte Mörder
die Erlaubnis bekommen sollten, in der Armee Ihrer Majestät eine Karriere anzustreben.
Dies ist keine "Privatsache" der Armee und der beiden Soldaten
Demokratische Regierungen auf der ganzen Welt sind vereint gegen die Kultur der
Straffreiheit der Armee, wie sie in Diktaturen und bei Despoten praktiziert wird.
Das militärische Establishment wird beschuldigt, in diesem Fall eine Politik der
Straffreiheit zu praktizieren. Ich kann mir keine Verteidigung ihrer Position
vorstellen."
Kevin McNamara
3 September 2002
Übersetzung: Uschi Grandel, 22.9.2002