Dr. Ursula Grandel, Holzhaussiedlung 15, 84069 Schierling, Tel.: 09451.949859
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4.09.2001
Auswärtiges Amt
Referat
E23 - z. Hdn. Dr. Burkhardt
11013 Berlin
Sehr geehrter Herr Dr. Burkhardt,
die Tatsache, dass die britische Armee hochrangige Ausschüsse beschäftigt und trotz eines bereits verlorenen Gerichtsverfahren (eine zweite Entscheidung steht gerade aus) die beiden Mörder des Belfaster Teenagers Peter McBride weiter in ihren Reihen behält, hat weltweit Empörung hervorgerufen.
Unserer Aufforderung an Ihr Amt, klar Stellung zu beziehen, wollen wir durch die beiliegenden Unterschriften unterstreichen. Heute vor neuen Jahren wurde Peter Mc Bride kaltblütig von hinten erschossen. Seine Mörder dienen im Jahre 2001 in einer der europäischen Armeen.
Wir haben bundesweit und besonders auch aus dem Ausland ermutigende Zuschriften bekommen, u.a. aus Irland, England, Schottland, USA, Dubai, Australien , Schweden, Italien, Israel, Hongkong and Österreich.
In einem Brief aus Schweden heisst es:
„I hope the German Goverment sees fit to remove Peter McBride's killers
from its soil. It would show to the world that Germany
will not provide sanctuary to murderers. It would also send a powerful message to those who believe that justice
is not universal, but rather can be applied in an ad hoc and selective
manner.“
Für uns ist das Bemühen um Gerechtigkeit im Fall Peter McBride mit der Übergabe dieser Unterschriften nicht abgeschlossen. Wir werden uns weiterhin nach Kräften dafür einsetzen, dass in unserem Land und seinen Ämtern Menschenrechtsverletzungen nicht ignoriert werden.
Beiliegend finden Sie den Text unserer Erklärung nebst 864 Unterschriften.
Mit freundlichen Grüßen,
Uschi Grandel
für die Kampagne Gerechtigkeit im Fall Peter McBride
Anhang
Erklärung zur Stationierung der
beiden Mörder
Unterschriftenliste Stand 4.9.2001