Menschenmassen strömen am 3. Januar 2009 durch die Strassen von Bilbo, um gegen unmenschliche Haftbedingungen baskischer Gefangener in spanischen und französischen Gefängnissen zu protestieren. Aufgerufen zur Demonstration hatte Etxerat, die Organisation der Angehörigen der politischen Gefangenen. Unterstützt wurde der Aufruf von insgesamt 40 gewerkschaftlichen, sozialen und politischen Organisationen, darunter auch Organisationen, die nicht zum direkten Umfeld der baskischen linken Unabhängigkeitsbewegung, der Izquierda Abertzale, zählen, wie zum Beispiel die größte baskische Gewerkschaft ELA oder auch die kleine Partei Aralar. Einheit ist wichtig im Ringen um Demokratie im Baskenland, wo vor allem die spanische Regierung in immer größerem Maße Menschen- und Bürgerrechte außer Kraft setzt. Bericht von Uschi Grandel, 6. Januar 2009 |
"Zehntausende Menschen demonstrieren heute hier, dass wir unsere gefangenen Angehörigen lebend und zu Hause haben wollen. Dass ihre Rechte respektiert werden. Wir alle müssen gemeinsam dafür sorgen, dass Spanien und Frankreich ihre Gefangenenpolitik ändern. Und das werden wir erreichen!"bekräftigt Polentzi Goikoetxea, die Sprecherin von Etxerat, vor den 37.000 Teilnehmern und Teilnehmerinnen der Demonstration.